Nicht nur öffentliche USB-Anschlüsse stellen eine Gefahrenquelle für Smartphone-Nutzer dar (wir berichteten). Aktuell warnt die Bundespolizei eindringlich vor manipulierten Steckdosen in Zügen, bei deren Nutzung es zu Stromschlägen kommen kann. Es sind bereits mehrere Fälle bekannt, in denen Personen verletzt wurden.
Gefahr von Stromschlägen: Polizei warnt vor manipulierten Steckdosen
In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über manipulierte Steckdosen in Zügen, bei deren Nutzung – etwa beim Aufladen des Handys – es zu Verletzungen durch Stromschläge gekommen ist. Die Bundespolizei macht aktuell auf das Thema aufmerksam und mahnt zur Vorsicht. So sollte man vor der Nutzung zunächst die Anschlussbuchse in Augenschein nehmen und auf Manipulationen – z. B. herausragende Metalldrähte in den Polen – achten. Wer etwas Ungewöhnliches entdeckt, ist angehalten, unverzüglich das Zugpersonal zu informieren.
Die #Bundespolizei warnt!
Schauen Sie sich bitte #Stromsteckdosen in Zügen von Eisenbahnunternehmen vor der Verwendung gut an. Sollten Sie Manipulationen oder Ungewöhnliches (z.B. Metallstifte o.ä. in den Polen) feststellen, informieren Sie bitte unverzüglich das Zugpersonal. pic.twitter.com/plhLyYnXwZ— Bundespolizei Bayern (@bpol_by) September 3, 2023
Erst kürzlich erlitt eine Passagierin auf einer Zugfahrt von Aachen nach Dresden einen Stromschlag, nachdem sie versucht hatte, ihr Ladekabel mit der Anschlussbuchse zu verbinden. Die Steckdose war den Ermittlungen der Bundespolizei zufolge mit zwei Metallstifften präpariert worden, worauf hin die Kriminalbeamten eine Untersuchung wegen gefährlicher Körperverletzung einleiteten.
Zuvor gab es bereits Berichte über eine manipulierte Steckdose auf einer Zugfahrt von Augsburg nach München, was einen Einsatz und eine Unterstuchung der Stromquelle durch die Bundespolizei vor Ort nach sich zog. In einem weiteren Fall im August kam eine Passagierin auf einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe durch eine manipulierten Steckdose zu Schaden.