iPhone unterwegs aufladen? Das solltet ihr lieber lassen
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Wenn der iPhone-Akku unterwegs zur Neige geht und man keine mobile Ladelösung parat hat, kann man auf öffentliche USB-Ladestationen zurückgreifen. Anzutreffen sind die Energiespender meist in Hotelzimmern, Flughäfen, Cafés, Restaurants oder Einkaufszentren. Warum ihr besser die Finger von den kostenlosen USB-Ports lassen solltet, hat nun das FBI in einem Tweet auf den Punkt gebracht.
Öffentliche USB-Ladeports: Quelle für Strom und Malware
Eigentlich ist es eine praktische Sache, das iPhone bei niedrigem Akkustand mal eben an eine öffentliche Ladestation zu hängen. Dem FBI zufolge ist es aber auch gefährlich, die Lademöglichkeit zu nutzen. So schreibt die US-Bundespolizei auf Twitter:
„Vermeiden Sie die Nutzung kostenloser Ladestationen in Flughäfen, Hotels oder Einkaufszentren. Bösewichte haben Wege gefunden, öffentliche USB-Anschlüsse zu nutzen, um Malware und Überwachungssoftware auf Geräte zu bringen. Nehmen Sie Ihr eigenes Ladegerät und USB-Kabel mit und nutzen Sie stattdessen eine Steckdose.“
Der USB-Eingang von Smartphones dient bekanntlich nicht nur dem Aufladen, sondern auch der Datenübertragung. So ist es für Kriminelle ein Leichtes Schadsoftware aufs Handy zu schicken, indem sie hinter einer unscheinbaren Ladebuchse einen Computer platzieren, an den das Mobilgerät nichts ahnend angeschlossen wird. Bei dieser Art von Cyberangriff spricht man von „Juice Jacking“ – einer Möglichkeit über die Stromzufuhr von mobilen Geräten Malware aufzuspielen. So können Angreifer z. B. an sensible Informationen wie Passwörter gelangen oder sich den Zugriff auf Bankkonten erschleichen.
Avoid using free charging stations in airports, hotels or shopping centers. Bad actors have figured out ways to use public USB ports to introduce malware and monitoring software onto devices. Carry your own charger and USB cord and use an electrical outlet instead. pic.twitter.com/9T62SYen9T
— FBI Denver (@FBIDenver) April 6, 2023
Zwar warnt iOS den Nutzer beim Verbinden des iPhone mit unbekanntem Zubehör und zeigt einen Hinweis an, der bestätigt werden muss. Dennoch sollte man den Rat des FBI befolgen und das Smartphone nur mittels eines eigenen Kabels und Ladegeräts über die Steckdose auftanken. Denn es ist nicht zu hundert Prozent sicher, dass die Warnung auch bei jedem Mal aufpoppt.
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