Während alle Augen auf die vorzeige KI ChatGPT von OpenAI gerichtet sind, bringt sich Google mit seiner eigenen künstlichen Intelligenz „Bard“ in Stellung. Diese lässt sich nun auch ohne Warteliste in der Suchmaschine ausprobieren. Wie das funktioniert, zeigen wir euch im Folgenden.
Ohne Warteschlange: Google-KI „Bard“ jetzt verfügbar
Während der Textroboter ChatGPT in aller Munde ist, ist Google in Sachen künstliche Intelligenz mal eben ins Hintertreffen geraten. Mit dem hauseigenen KI-Dienst „Bard“, der als Antwort auf den Chatbot von OpenAI gewertet wird, soll sich das ändern. Wie der Suchmaschinen-Riese der kürzlich abgehaltenen I/O Entwicklerkonferenz und in einem begleitenden Blog-Beitrag verkündet hat, gibt es für Bard ab sofort keine Warteliste mehr. Google lädt damit alle Nutzer zum Ausprobieren ein und erhofft sich damit, wertvolles Feedback für die weitere Entwicklung zu erhalten. Fürs Erste versteht die KI aber nur Englisch, weitere Sprachen sollen demnächst folgen – darunter auch Deutsch.
Um am Test teilzunehmen, müsst ihr nur diese Google-Webseite auf eurem iPhone öffnen und auf den „Sign in“-Button tippen. Anschließend könnt ihr euch mit eurem Google-Konto (falls vorhanden) anmelden. Folgende Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein:
- Beim verwendeten Google-Account handelt es sich um euer persönliches Konto. Workspace-Accounts sind vom Bard-Test ausgeschlossen.
- Ihr müsst über 18 Jahre alt sein.
- Bard lässt sich nur in den folgenden Browsern nutzen: Chrome, Safari, Firefox, Opera, oder Edgium.
Das kann Googles Bard
Genau wie ChatGPT kann Bard allerlei Wissensfragen beantworten, Texte aller Art verfassen, beim Programmieren helfen und noch vieles mehr. Die KI tritt dabei als Erweiterung in der Google-Suche in Erscheinung und kann dort über ein Suchfeld mit Fragen oder Aufforderungen gefüttert werden. Demnächst wird es auch möglich sein, nicht nur Text, sondern auch Bilder in einen eigenen „Prompt“ (eine Anfrage an die KI) einzubinden. Das Foto wird dann von Google Lens analysiert und steht dann für weitere kreative Anwendungsszenarien – wie z. B. die Ergänzung einer lustigen Bildunterschrift – zur Verfügung.
Aber Vorsicht: Auch Bard ist (noch) nicht perfekt und leidet an den typischen Kinderkrankheiten von KI-Systemen. Falsche Antworten und das Reproduzieren von Vorurteilen und Stereotypen sind nicht ausgeschlossen. Schließlich ist das Sprachmodell nur so gut, wie die Daten, mit der es trainiert wird. In dem Fall sind das natürlich alle im Netz verfügbaren und ungefilterten Informationen.
Tipp: Diese gratis ChatGPT-App fürs iPhone solltet ihr euch holen!