iPhone Speicher erweitern – So leicht könnt ihr Speicherplatz nachrüsten!
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Die Auswahl des iPhone-Modells will gut überlegt sein. Insbesondere die Frage nach der Speichergröße sollte bei der Kaufentscheidung ein Rolle spielen, da der iPhone-Speicher nicht ohne Weiteres (anders als bei Android-Smartphones) nachgerüstet werden kann. Mit dem richtigen Zubehör könnt ihr euren iPhone-Speicher dennoch ganz leicht erweitern. Wir zeigen euch, welche Möglickeiten ihr habt.
Inhaltsverzeichnis
iPhone Speicherplatz erweitern
Im Laufe der Zeit sammeln sich Unmengen von Apps, Fotos, Videos und anderen Daten auf dem iPhone an. Je nachdem, über welche Speicherkapazität ein iPhone verfügt, ist das Speicherlimit unter Umständen schnell erreicht. Wie viel freien Speicherplatz ihr noch habt, könnt ihr in der Einstellungen-App unter „Allgemein“ → „iPhone-Speicher“ überprüfen.
Wird der Datenspeicher knapp, könnt ihr zunächst versuchen, Inhalte wie Bilder, Videos oder Apps, die ihr nicht mehr benötigt, zu löschen. Wenn das keine Option für euch ist oder ihr dadurch nicht genügend Kapazität freischaufeln könnt, gibt es andere Mittel und Wege, den iPhone-Speicher mitunter enorm zu erweitern. Ob ihr ein neues iPhone 13 oder ein betagtes iPhone 6 besitzt, spielt dabei keine Rolle. Die nachfolgend vorgestellten Speichererweiterungs-Tipps funktionieren in Kombination mit allen gängigen iPhone-Modellen.
USB-Stick
Die wohl leichteste Methode den iPhone-Speicher mittels zusätzlicher Hardware zu vergrößern, sind USB-Sticks mit integriertem Lightning-Anschluss, wie z. B. das iXpand Go Flash-Laufwerk von SanDisk. Einmal eingesteckt, könnt ihr eure Fotos, Videos und andere Daten mit Hilfe der zugehörigen „iXpand Drive“-App ganz leicht vom iPhone auf den Stick schieben und so Speicherplatz auf dem Smartphone freimachen. Foto- und Videoaufnahmen lassen sich auch direkt auf dem Stick speichern, sodass der iPhone-Speicher erst gar nicht in Anspruch genommen wird.
Dank der Backup-Funktion werden eure Bilder und Videos stets automatisch und fortlaufend gesichert. Über den eingebauten USB 3.0-Anschluss könnt ihr eure Dateien zudem schnell und bequem auf den PC oder Mac (ggf. via Adapter) ziehen. Je nachdem, für welchen Hersteller und welche Speicherkapazität ihr euch entscheidet, unterscheiden sich die Preise mitunter deutlich. Der SanDisk-Speicherstick, den wir euch an dieser Stelle empfehlen möchten, ist in den Speichergrößen 64 GB, 128 GB und 256 GB erhältlich. Alternativ gibt es den Stick noch in einer gebogenen Bauweise mit 32 GB oder 64 GB zu kaufen, falls ihr solch eine Konstruktion bevorzugt.
Externe Festplatte
Wenn es etwas mehr sein darf, solltet ihr ein Auge auf die speziell für Apple-Geräte entwickelte externe Festplatte von iDiskk werfen. Diese verfügt über satte 1000 GB Speicherkapazität und verspricht dank MFi-Zertifizierung eine zuverlässige Datenübertragung zwischen eurem Smartphone und dem Speichermedium. Die Festplatte kann mittels der „iDiskk Pro“-App optional so eingestellt werden, das eure Fotos und Videos immer automatisch gesichert werden, sobald ihr sie mit eurem iPhone verbindet. So macht ihr ganz bequem wieder Speicherplatz auf dem Apple-Phone frei.
Dank der „Plug & Play“-Funktion könnt ihr auch unterwegs Filme und Fotos direkt von der Festplatte am iPhone schauen. Praktisch: Der Datenträger kann gleichzeitig als 10000 mAh starke Powerbank genutzt werden, um euer iPhone mit Strom zu versorgen, falls mal keine Steckdose in der Nähe ist.
iCloud+
Die unserer Meinung nach einfachste und bequemste Methode den iPhone-Speicherplatz aufzustocken, ist jedoch iCloud. Mit Apples hauseigenem Cloud-Dienst sichert und synchronisiert ihr alle wichtigen iPhone-Daten – wie z. B. Bilder, Videos, Notizen, Kalendereinträge und Dokumente – in der Online-Datenwolke und könnt von allen euren Apple-Geräten darauf zugreifen. Der Vorteil ist, dass ihr dafür keine zusätzliche physische Hardware braucht, die unter Umständen beschädigt werden oder verloren gehen könnte, was auch den endgültigen Verlust der gespeicherten Daten bedeuten würde. Mit iCloud hingegen liegen alle Inhalte immer sicher und abrufbereit in der Apple-Wolke.
Apple stellt jedem Nutzer 5 GB des Online-Speichers kostenlos zur Verfügung. Diese reichen jedoch gerade einmal dafür aus, um die Funktionen von iCloud kennenzulernen. Vor allem, wenn ihr die „iCloud-Fotos“-Funktion nutzt, um eure Bilder und Videos automatisch in der Cloud abzulegen und Backups eurer iPhone-Daten erstellen wollt, kommt ihr schnell an die Grenze des Gratis-Kontingents. Um speichertechnisch in neue Dimensionen vorzudringen, müsst ihr auf iCloud+ upgraden und einen der kostenpflichtigen Speicherpläne abonnieren. Diese sind preislich und kapazitätsmäßig wie folgt gestaffelt:
- 50 GB für 0,99 € pro Monat
- 200 GB für 2,99 € pro Monat
- 2 TB für 9,99 € pro Monat
Was hier sofort auffällt: Wer die 200 GB im Monat ausreizt und mehr Speicher benötigt, muss direkt auf den 2 TB Tarif umsteigen, der mit satten 9,99 € zu Buche schlägt. 10 Euro im Monat für Online-Speicher zu berappen, dürfte für viele Nutzer problematisch sein, was die Frage aufwirft, warum Apple hier nicht noch eine günstigere Stufe dazwischen anbietet. Mit der richtigen Geräte-Hygiene, sprich dem regelmäßigen Löschen oder Überspielen von Fotos und Videos, lässt sich der Wechsel zum nächsthöheren Tarif jedoch vermeiden.
Um iCloud+ zu abonnieren, öffnet ihr die Einstellungen-App auf eurem iPhone, tippt oben auf euren Namen und geht unter „iCloud“ → „Speicher verwalten“ → „Speicherplan ändern“ bzw. „iCloud“-Speicher. Tippt dann auf „Mehr Speicher kaufen“ bzw. „Speicherplan ändern“ und wählt einen Speicherplan aus.Alternativ könnt ihr auch die Lösungen von Drittanbietern nutzen, wie z. B. Google Drive, Box oder Microsoft 365. Diese arbeiten reibungslos mit iOS zusammen und bieten ebenfalls Gratis-Basistarife an. So gibt es beispielsweise in der Google-Cloud satte 15 GB und bei Box immerhin noch 10 GB kostenlosen Speicherplatz. Wer also keine Lust hat, für die iCloud zu bezahlen und dennoch einen Cloud-Speicher nutzen möchte, kann auch auf die Gratis-Tarife von Anbietern außerhalb des Apple-Kosmos ausweichen. Allerdings müsst ihr dann auch auf praktische iCloud-Funktionen, wie z. B. die automatische Datensicherung, verzichten.
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den iPhone-Speicher zu erweitern. Wer lieber ein physisches Speichermedium bevorzugt und die Speichererweiterung per Einmalzahlung abfrühstücken will, sollte zum Speicherstick oder – für noch mehr Speicherplatz – zur externen Festplatte greifen. Während die Sticks bis zu 256 GB bieten, stellt die hier vorgestellte mobile Festplatte 1 TB zur Verfügung. Im Hinblick auf die Kosten, die anfallen, wenn man sich für das iPhone-Modell mit dem nächstgrößeren Speicher entscheidet, kommt ihr mit der Hardware-Lösung deutlich günstiger davon. Allerdings birgt ein physischer Datenträger immer auch das Risiko eines Defekts oder Verlusts, was gleichzeitig den Verlust der darauf gespeicherten Daten bedeuten würde. Ein weiterer Nachteil ist es, das Gerät immer dabeihaben zu müssen.
Wer das Maximum an Komfort, Sicherheit und eine nahtlose Einbindung ins Apple-Ökosystem haben möchte, ist mit einem iCloud+ Abo besser beraten. Schon ab 0,99 € im Monat erhaltet ihr 50 GB Speicherplatz in der Datenwolke und profitiert von der automatischen Sicherung eurer Daten und der Synchronisation dieser über alle eure Apple-Geräte hinweg. Als nachteilig anzusehen, sind die laufenden Kosten, die sich mit zunehmender Dauer akkumulieren. Je nachdem, welchen Tarif ihr bucht, kommen da schnell nicht unerhebliche Summen zusammen. Kleinhalten lassen sich die Kosten jedoch, indem ihr hin und wieder Inhalte wie nichtbenötigte Fotos und Videos am iPhone ausmistet, damit diese den Online-Speicher nicht irgendwann auffressen und ihr upgraden müsst.
Alternativ könnt ihr auch die Basis-Tarife von Anbietern wie Google oder Box nutzen, die sich auf bis zu 15 GB freien Cloud-Speicherplatz belaufen. Allerdings genießt ihr dann nicht dasselbe Maß an Komfort, Datensicherheit und Privatsphäre, das Apple mit iCloud verspricht. Vor allem der Suchmaschinenbetreiber Google ist gemeinhin dafür bekannt, gerne Daten auszuwerten und Nutzer zu durchleuchten. Auch kommt ihr nicht in den Genuss der einen oder anderen iCloud-Funktion, wie z. B. automatischen iPhone-Backups.
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