Liquid Glass – das neue Design für das iPhone

Mit iOS 26 hat Apple nicht nur neue Funktionen vorgestellt, sondern auch ein neues Erscheinungsbild für das gesamte System eingeführt: das sogenannte „Liquid Glass“-Design. Dabei geht es nicht nur um ein neues Farbschema, sondern um eine grundlegend überarbeitete Darstellung von Oberflächenelementen. Was genau dahintersteckt und wie sich euer iPhone dadurch verändert, erfahrt ihr hier.

Was ist „Liquid Glass“?

„Liquid Glass“ ist Apples neuer Designansatz, der mit iOS 26 auf allen iPhones Einzug hält und systemweit für ein halbtransparentes, glasähnliches Erscheinungsbild sorgt. Elemente wie App-Icons, Widgets, Kontrollzentrum oder Menü bekommen damit eine fast flüssige, schwebende Optik, die an Glas erinnert. Die Transparenz ist dabei nicht statisch – sie reagiert dynamisch auf Licht, Bewegung und Farben im Hintergrund, was für eine besonders lebendige und räumliche Darstellung sorgen soll.

So verändert sich die Oberfläche eures iPhones

Schon beim Entsperren des iPhones wird der Unterschied deutlich: Widgets und Icons wirken, als würden sie sanft über dem Hintergrund schweben.

Auch das Kontrollzentrum erscheint nun halbtransparent mit fließenden Schatten und Reflexionen – fast so, als bestünde es wirklich aus Glas.

Menüs und Popups blenden sich dezent ins Gesamtbild ein, statt wie früher einfach flächig darüberzuliegen. Dabei lässt der transparente Glaseffekt, die darunter liegenden Inhalte und Farben weiter durchschimmern.

Die Liquid Glass Elemente reagieren auf die Bewegungen eures iPhones. Je nachdem, wie ihr das iPhone dreht und hin und her bewegt, veränderen sich auch die Farb- und Lichtreflektionen entsprechend mit. Haltet ihr ein Liquid Glass Menü Element gedrückt, wirkt es fast schon wie eine Lupe, mit der ihr über die Menüpunkte fahren und auswählen könnt.

Kritik: Es ist nicht alles Glas was glänzt

So beeindruckend das „Liquid Glass“-Design auf den ersten Blick wirkt, gibt es auch einige Stimmen, die Kritik an der neuen Optik äußern. Einige Nutzer empfinden die vielen transparenten Ebenen und Lichtreflexionen als ablenkend oder visuell überladen, besonders in Kombination mit detailreichen Hintergrundbildern, fehlt häufig der nötige Kontrast. Auch bei hellem Tageslicht kann es vorkommen, dass Texte und Symbole auf den halbtransparenten Flächen weniger gut lesbar sind – je nach Farbkontrast. Es bleibt abzuwarten, ob Apple hier eventuell noch nachbessert.

Hinzu kommt: Auf älteren Geräten (auch wenn sie iOS 26 noch unterstützen) könnten die Animationen und Effekte die Systemleistung leicht beeinträchtigen oder das Gefühl von Geschwindigkeit verringern. Wer also eine minimalistische und sehr klare Oberfläche bevorzugt, könnte sich mit dem neuen Look erst anfreunden müssen. Allgemeine Anpassungen sind nur indirekt über den Dark Mode, entsprechende Hintergrundbilder oder Kontrastwerte möglich. Eine Möglichkeit das Liquid Glass Design komplett zu deaktivieren bietet Apple, zumindest bisher, allerdings nicht.

Immer wieder gibt es auch die Kritik, dass das Design nicht neu sei, sondern einige Jahre hinterher hinkt. So findet man beispielsweise häufiger den Vergleich zu Windows Vista, welches bereits 2006 veröffentlicht wurde, und ebenfalls auf transparente Fenster mit Glaseffekt setzte.

Fazit

Für Apple ist „Liquid Glass“ mehr als nur eine optische Spielerei oder ein reines visuelles Upgrade. Es handelt sich viel mehr um eine neues grundlegendes Designkonzept, welches sich plattformübergreifend auch in iPadOS, watchOS, visionOS und macOS wiederfindet.

Die neue Transparenz, die Tiefe und das reaktive Design sollen das iPhone moderner und hochwertiger erscheinen lassen – ohne die gewohnte Bedienbarkeit zu verlieren. Und auch wenn es kritische Stimmen gibt, dass der Effekt zu stark sei und Inhalte teilweise unleserlich und schwer erkennbar sind, werden wir uns daran gewöhnen müssen. Denn spätestens im Herbst diesen Jahres wird das neue Liquid Glass Design im Rahmen von iOS 26 Einzug auf dem iPhone halten und laut Apple das neue grundlegende Designkonzept für die kommenden Jahre sein.