Nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt lauern Gefahren, die das iPhone in Windeseile in einen teuren Briefbeschwerer verwandeln können. Ein Sicherheitsforscher warnt nun vor einem kleinen Hacker-Tool namens „Flipper Zero“, das sich als Apple-Zubehör ausgibt und iPhones mittels endloser Push-Mitteilungen lahmlegt.
Hacker-Gerät attackiert iPhone – auch ohne Internetverbindung
Wenn ihr plötzlich so viele Benachrichtigungen aufs iPhones bekommt, dass es sich gar nicht mehr nutzen lässt, seid ihr möglicherweise dem „Flipper Zero“ zum Opfer gefallen. Weder Spielautomat noch niedlicher Delfin, sondern ein ausgefeiltes Hacking-Tool, das vorgibt, ein Apple-Gerät – z. B. ein AirTag oder AirPods-Kopfhörer – zu sein und aus nächster Nähe eine Verbindung zum iPhone aufbaut. Das klappt sogar im Flugmodus und ohne Internet-Verbindung. Hat es sich erfolgreich mit dem Smartphone gekoppelt, startet das Gerät eine sogenannte DDoS-Attacke und überschwemmt das iPhone mit Push-Mitteilungen, bis es den Dienst einstellt.
Darauf macht ein Sicherheitsexperte namens „Techryptic“ in einem Video auf der Kurznachrichten-Plattform X (ehemals Twitter) aufmerksam und fordert Apple auf, entsprechende Sicherheitsvorkehrugen zu ergreifen, um das Risiko für die Nutzer zu reduzieren.
Flipper Zero: Spoofing Apple's AirTags!#Flipperzero @flipper_zero https://t.co/crWhlguBho pic.twitter.com/kcDmRrzi5a
— Techryptic, Ph.D. (@tech) November 23, 2022
Die Attacke lässt sich nur stoppen, indem man sich weit genug vom Hacking Device entfernt, wie die Tech-Webseite bgr schreibt. Obgleich bei dem „Streich“ keine Nutzerdaten entwendet werden, sollte für Apple das Risiko, das User ihr iPhone vielleicht nicht mehr verwenden können, Grund genug sein, einen entsprechenden Schutz im System zu implementieren.