Studie zeigt: Keine erhöhte Krebsgefahr durch Handy-Nutzung

Handys werden seit jeher mit einem erhöhten Hirntumorrisiko in Verbindung gebracht, ohne dass es dafür handfeste Beweise geben würde. Da Smartphones elektromagnetische Strahlung aussenden und sich oft in Kopfnähe befinden, scheint zumindest für viele der Zusammenhang naheliegend. Dem ist aber nicht so, wie eine Langzeitstudie aus Großbritannien nun zeigt.

Kein höheres Hirntumorrisiko durch Handys

Handystrahlung und Hirntumore sind Begriffe, die seit Ewigkeiten gerne in einem Atemzug genannt werden. Dass es sich bei der vermeintlichen Korrelation aber um einen Mythos handelt, beweist nun eine groß angelegte Studie aus dem Vereinigten Königreich. Im Rahmen der sogenannten „UK Million Women Study“ Untersuchung wurden seit 2001 knapp 800.000 Frauen auch zu ihrer Handy-Nutzung befragt. Knapp 3300 der Studienteilnehmerinnen erkrankten später an einem Hirntumor.

Das Ergebnis: Seit wann und wie oft die Frauen ihr Mobiltelefon nutzten, hatte darauf keinen Einfluss. Wie die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) in Lyon im „Journal of the National Cancer Institute“ mitteilt, gebe es keine Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko bei normaler Handy-Nutzung. Aus der Studie geht auch hervor, dass die Strahlungsintensität von Handys im Laufe der Zeit immer weiter abgenommen hat. Demnach sind Vielnutzer heutzutage wahrscheinlich der gleichen Strahlung ausgesetzt wie normale Nutzer der ersten Handy-Generationen.

(Quelle: Heise)