iPhone reinigen – So werdet ihr Bakterien, Viren & Co. los!

Schmutz, Bakterien, Pilze und Grippeviren: Allesamt Krankheitserreger, die sich auf Smartphones pudelwohl fühlen. Neben der Tatsache, dass wir im Laufe des Tages unzählige Male auf unserem iPhone herumtippen, gibt es viele weitere Ursachen, die euer iPhone zur Bakterienschleuder machen. Wie die Erreger auf’s iPhone gelangen, was ihr tun könnt, um dies zu vermeiden und wie ihr das Gerät gründlich von Bakterien, Viren & Co. reinigt, zeigen wir euch im Folgenden.

Wie gelangen Keime, Viren & Co. auf’s iPhone?

In der Zeit von Grippewellen und neuerdings dem sich weltweit ausbreitenden Coronavirus, fragen wir uns tagtäglich wie wir eine Infektion mit diesem und anderen Krankheitserregern am besten vermeiden können. Was viele nicht wissen: Smartphones sind wahre Brutstätten für Bakterien, Keime und Pilze. Durch den häufigen Kontakt mit dem Gerät gelangen Erreger schnell von der Hand auf das Display, wo sie sich meist ungehindert vermehren können. Dabei können sich die Bakterien mehrere Tage oder sogar mehrere Monate – wie im Falle von Pilzsporen – bei Raumtemperatur auf den Smartphones halten, wie der TÜV Rheinland in einer Pressemitteilung schreibt.

Gründe für die Übertragung der Krankeitserreger auf das Smartphone gibt es viele, allen voran die Nutzung des Gerätes auf der Toilette. So können sich z. B. Keime aus dem Badezimmer auf dem Display verteilen. Weiterhin stellen Essensreste auf dem Smartphone – etwa wenn man das Gerät während des Essens nutzt – einen idealen Nährboden für Keime & Co. dar. Eine andere häufige Ursache von Bakterien am Handy sind Cremes und Schminke, die ebenfalls ideale Bedingungen für das Keimwachstum schaffen. Die typischen Orte, an denen wir unsere Smartphones aufbewahren – wie etwa Hosen- oder Handtaschen – und die damit einhergehenden Temperaturen sorgen zudem dafür, dass sich die Erreger noch leichter vermehren können.

Mit diesem Zubehör reinigt ihr euer iPhone richtig

Um euer iPhone zuverlässig von Schmutz, Staub und Bakterien zu befreien, braucht ihr nur ein paar einfache Reinigungs-Utensilien, die wir euch im Folgenden kurz vorstellen möchten:

• Microfasertuch
• Wasser
• Displayreiniger
• Typenreiniger
• Spülmittel
• Destilliertes Wasser

Bildschirm und Gehäuse säubern

Bevor ihr euch an die Reinigung eures iPhones macht, solltet ihr es zuallererst ausschalten, um alle Verunreinigungen sichtbar zu machen. Leichter Schmutz wie z. B. Fettflecken oder Fingerabdrücke lassen sich gut mit einem leicht angefeuchteten Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen entfernen. Obwohl die meisten iPhones mittlerweile wasserdicht sind, solltet ihr dennoch darauf achtet, dass das Tuch nicht zu nass ist, sodass keine Flüssigkeit in das Gerät gelangt. Denn was viele nicht wissen: Apple übernimmt keinerlei Haftung für Wasserschäden am iPhone.

Aber auch mit einem trockenen Tuch lässt sich bereits ein Großteil der Keime, die sich auf der iPhone-Oberfläche tummeln, entfernen. Eine Untersuchung der Hochschule Furtwangen ergab beispielsweise, dass nach einer Trockenreinigung mit einem Brillenputztuch 80 Prozent der Bakterien entfernt werden. Wenn ihr ein trockenes Tuch benutzt, solltet ihr in jedem Fall darauf achten, dass sich keine Krümel und Dreckpartikel mehr auf dem Screen befinden, da das Display ansonsten bei der Reinigung zerkratzen könnte. Geeignete Microfasertücher gibt es im Übrigen bei Amazon im 7er Pack schon für unter 10 Euro.

Zum Microfasertuch Angebot bei Amazon

Wenn ihr die Erreger wirklich sicher und komplett von eurem iPhone-Screen verbannen wollt, solltet ihr hingegen einen speziellen Displayreiniger verwenden. Ein solcher Bildschirmreiniger sollte keine Alkohole, Spülmittel und Seifenlaugen enthalten, da diese die „oleophobische“ (also fettabweisende) Oberfläche der Geräte beschädigen und so die Bedienbarkeit negativ beeinträchtigen könnte. Bei Amazon bekommt ihr einen umweltfreundlichen Displayreiniger ohne aggressive Lösungsmittel schon für unter 10 Euro (250ml).

Zum Displayreiniger Angebot bei Amazon

Anschlüsse reinigen

In den Aussparungen für Lautsprecher, Kopfhörereingang und Ladeanschluss sammeln sich gerne Staub und Schmutz aus Hosen- und Tragetaschen an. Das kann dazu führen, dass keine Musik mehr über die Kopfhörer abgespielt oder das Handy nicht mehr richtig aufgeladen wird.

Um diesen Problemen vorzubeugen, solltet ihr die Öffnungen regelmäßig reinigen. Dafür eignet sich z. B. hervorragend ein sogenannter Typenreiniger, den ihr euch für knapp 5 Euro bei Amazon besorgen könnt. Diese Reinigungsknete, die eigentlich dazu gedacht ist, die Tinten-verschmierten Drucktypen von mechanischen Schreibmaschinen zu säubern, drückt ihr einfach auf eure Anschlüsse. Der Schmutz bleibt dann einfach an dem Material haften. Nach dem Ablösen der Masse sind die Öffnungen eures iPhone gereinigt.

Zum Typenreiniger Angebot bei Amazon

Damit ihr euer iPhone seltener reinigen müsst, gibt es im Übrigen spezielle iPhone Staubschutz-Gadgets, die ihr nutzen könnt. In einem anderen Artikel zeigen wir euch, wie ihr die schmalen Öffnungen für die iPhone Lautsprecher optimal reinigen könnt.

Schutzhüllen reinigen

Auch an Schutzhüllen bleiben natürlich allerlei Bakterien, Keime, Schmutz und Staub hängen. Bei Kunststoff-Schutzhüllen reicht es z. B. aus, diese mit etwas Wasser und Spülmittel zu reinigen. Bei Leder-Hüllen hingegen verwendet ihr besser destilliertes Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden. Reibt zudem nicht zu stark an der Schutzhülle, da sich das Leder verfärben kann. Verwendet bei der Reinigung wieder kreisende Bewegungen!

So schützt ihr euer iPhone vor Viren, Bakterien & Co.

Um euer iPhone erst gar nicht zur Keimschleuder und Brutstätte für Krankheitserreger werden zu lassen, gibt es ein paar einfach Tipps, die ihr beachten solltet:

• Nehmt euer iPhone nicht mit an Orte, an denen sie mit Dreck in Kontakt kommen könnten. Benutzt das Gerät also z. B. nicht auf der Toilette.
• Beim Essen hat das iPhone nichts auf dem Esstisch zu suchen. Tippt also während des Essens nicht auf eurem iPhone herum, damit keine Essensreste auf das Display gelangen.
• Wascht regelmäßig eure Hände! Seift eure Hände dabei 20 bis 30 Sekunden gründlich ein, bevor ihr sie abspült. So kommen erst kein Dreck und Fettabdrücke auf das Gerät, die hervorragende Nährböden für Bakterien bilden.